Zeitung Digital 2015
23/06/2015
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Gefiltert, wiederaufbereitet, dazu gedacht. Was bleibt von Zeitung Digital 2015 nach 5 Tagen?

  • Agil: nicht nur die Softwareentwicklungsstrategie, sondern der angestrebte Shift im Kopf für Verlage.
  • Unser Publikum interessiert sich nicht für unsere Plattform sondern für unsere Geschichten. Es gibt keinen Share of Market ohne Share of Life. Erst unsere Geschichten machen uns zu Teilhabern im Leben unseres Publikums.
  • Reduktion der redaktionellen Leistung höhlt den Markenkern aus. Veit Dengler nennt das “Todesspirale”. Die Gretchenfrage: Wo fallen wir von uns selbst ab?
  • Deshalb ist die beste Investition in unsere Marke und unseren Marktanteil eine Investition in gute Geschichten.
  • Das Internet wird werbefrei. Die Hälfte aller Nutzer unter 25 in den USA haben Werbeblocker aktiviert. Mobil gibt es keinen gescheiten Platz. Ist das gut? Zu verhindern? Wie lange dauert es noch?
  • Es gibt keine Alternative zu Werbeeinnahmen: Ausser Bezahlinhalte. Diejenigen die von den Nutzern bezahlt werden  – und die Publi-Reportagen, die von den Unternehmen bezahlt werden (wie klar gekennzeichnet?).
  • Zeitung oder Online? Egal. Verlage verkaufen keine Plattform sondern ein Publikum. Oder verschiedene Untergruppen davon. #bloomberg
  • Trotzdem: Technologie fasziniert weiter. Zum Beispiel Geofencing. Bei einem Fussballspiel wird die Gruppe der Nutzer erfasst, welche die Zeitungsapp während dem Spiel geöffnet hatte. Interessante Zielgruppe für bestimmte Werbekunden.
  • Und dann Mediapart. Nur Online und nur durch die Nutzer finanziert (“Unsere Leser sind die einzigen die uns kaufen können”) und mit Abozuwachs von 20% bis 30% für jeden grossen Primeur (u.a. Bettencourt Affäre). Eine grosse Geschichte lässt sich durch keine noch so grosse Marketingkampagne einer Zeitung toppen.