Netzwanderungen
Zeitung lesen ist eine soziale Aktivität
23/09/2011
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Der Guardian, der Independent und Le Monde werden unterschiedliche Facebook-Apps lancieren. Hier kann man diejenige des Guardian testen welche den Guardian innerhalb von FB platziert. Grundsätzlich liegt in dem Ansatz enormes Potential sowohl die Nutzerzahlen für die Zeitungsseiten zu erhöhen, wie auch die begehrten jungen Zielgruppen zu aktivieren. Beim Independet soll eine Social Box bei jedem Artikel erscheinen, bei Le Monde eine Empfehlungsleiste. Dem sozialen Status der digital Natives dürfte das Image der Zeitungen allen Unkenrufen zum Trotz zusätzlichen Glanz verleihen. Man darf sehr gespannt sein, ob hier nicht eine wirklich wichtige Weichenstellung für die Zeitungsbranche erfolgt ist. (Quelle:  Journalism.co.uk)

2 comments

  1. Durch die Apps machen die Verlage aber Verlust. Die Werbung die auf den Seiten der Zeitung erscheint, findet sich in den Apps nicht wieder und es dürfte wohl noch etwas dauern bis die Werbung auch mit umzieht.

    1. Ja, eine klare Sache ist das alles bei Weitem nicht. Auf der Waagschale liegen Markenwert und -gewicht, etwas was immer gepflegt werden muss. Gerade wenn der Abonenntenstamm am sinken ist und der Markenwertzuwachs wie in der Wissenschaft am besten erreicht wird, wenn man maximal oft zitiert wird (idealerweise, weil man immer noch so kompetent und relevant berichtet wie das Selbstverständnis fordert). Aber es liegt auch die Monetarisierungskompetenz auf dieser Waagschale die sich immer noch oft darüber definiert, was den Verlagen entgeht. Ob hier die Angst nicht Brücken abreisst bevor sie gebaut wurden? Man wird sehen.

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